Das am Drage Fluss zwischen den Städten Falkenburgund Dramburg
belegene Gut Zülshagen
gehörte bis zum Jahre 1838 zur Herrschaft Falkenburg und wurde zu dieser Zeit von
der Erbin,
der Wittwe des letzten von Borke-Falkenburg, Louise von Koschnitzka an den Gross-neffen
des
von Borke, Georg von Knebel-Doeberitz, ältesten Sohn des zu Friedrichsdorf wohnenden
Ludwig
von Knebel-Doeberitz und der Wilhelmie von Wolde, kaüflich überlassen.
Das Gut war bis zum Jahre 1857 von der
Vorbesitzerin verpachtet; der Besitzer konnte daher erst im
Jahre 1858 mit dem Bau des neuen Hauses beginnen. Er vollendete diesen im Jahre
1860 und verlegte
nunmehr seinen Wohnsitz von dem schon zu Lebzeiten seines Vaters im Jahre 1833 auf ihn
übergegangenen
Gute Dalow nach Zülshagen.
Das Haus liegt auf einer kleinen Anhöhe, etwa 300
Schritte vom Wirthschaftshofe entfernt, enthält ausser
verschiedenen Wirthschaftsräumen 25 Zimmer und einen Saal, und ist von umfangreichen
neuen Parkanlagen
umgeben. Das Gut umfasst etwa 5000 Morgen incl. 1500 Morgen Wald, und beläuft sich der
ganze
Besitz des umgrenzenden Guts mit Einschluss von Dahlow auf circa 10,000 Morgen.
Der Besitzer
Georg von Knebel-Doeberitz war bis zum Jahre 1847 als Regierungs-Rath im Staatsdienste;
aus seiner Ehe
mit Adelheid von Wedell, aus dem Hause Cremzow bei Stargard, leben zwei Söhne und zwei
Töchter.
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